Die traditionelle Teeherstellung des Assam, Ceylon oder Darjeeling erfolgt in folgenden fünf Stufen;
- Die gepflückten Teeblätter welken und werden weich.
- Anschliessend werden die Teeblätter gerollt, dabei werden Aromastoffe freigesetzt: Sie werden in eine Rollmaschine gelegt, die aus zwei grossflächigen Metallplatten besteht. Diese drehen sich kreisend gegeneinander und brechen so die Zellwände Blätter auf. Durch die ziehenden Bewegungen erhalten sie ihre gedrehte und drahtige Form. Am häufigsten werden Sorten wie schwarzer, grüner oder weißer Tee zu kleinen Kugeln gerollt, daneben existieren jedoch noch viel außergewöhnlichere Formen.
- Mittels Aussieben ordnet man den Teeblättern unterschiedliche Qualitätsstufen zu, die sich nach ihrer Stellung am Zweig richten.
- Bei der Fermentierung werden die Blätter einer hohen Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Bei einer Temperatur zwischen 25 und 30 °C findet diese in einer warmen Umgebung statt. Dadurch verflüssigen sich flüssige Elemente der Blätter ins Gasförmige. Sprich, der aus den Blättern austretende Saft oxidiert mit dem Sauerstoff der Luft. In dieser Phase werden Geschmack und Stärke des Tees bestimmt.
- Am Ende erfolgt die Trocknung, durch die der Tee lagerfähig gemacht wird: Via heisser Luft von 80 bis 88 C wird dem Tee sämtliche Restfeuchtigkeit entzogen, indes der Zellsaft an den Blättern antrocknet. Zunehmend dunkler werden die Blätter während der Trocknungszeit von rund 20 Minuten, bis der schwarze Tee bereit zum Abpacken ist.
Das alles passiert vor Ort, Tee ist ein relativ unbehandeltes Naturprodukt. In modernen Produktionswerken wird Tee maschinell im CTC-Verfahren, das aus Zerbrechen, Zerreissen und Rollen besteht, hergestellt.
Vor allem in den Abnehmerländern erfolgt anschliessend die Verpackung.
Schliesslich schenkt Tee vor allem Genuss. Nehmen Sie sich – nach Belieben – die Zeit Tee zuzubereiten und aus einer Teekanne in eine Tasse zu giessen. Laden Sie Ihre Nachbarn zu einem Nachmittagstee ein, was in England als gute Sitte angesehen wird.